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Energieeffizienz & Erneuerbare:

Lektionen für Niederkassel

 

Montag 5. Dezember 2011, 20 Uhr

im Rathaus Niederkassel

 

Prof. Dr. Hermann Schlagheck

Leiter der Projektgruppe Erneuerbare Energien, Energieeffizienz im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept, Region Voreifel

 

Veranstaltungsdokumentation:

 

Auf Einladung des Arbeitskreises Energie der SPD stellte Prof. Hermann Schlagheck, Leiter der ILEK-Arbeitsgruppe "Erneuerbare Energien, Energieeffizienz", die Klimainitiative des linksrheinischen Rhein-Sieg Kreises vor:

 

2010 hatten die Bürgermeister von Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg ein "regionales Bündnis für Klimaschutz" unterzeichnet.

 

AK-Sprecher Mario Napoli betonte, Ziel der Veranstaltung im Rathaus Niederkassel sei, "die linksrheinischen Erfahrungen auf die andere Rheinseite zu transportieren, wo es bisher noch keine entsprechende Initiative gibt".

 

Vor Ratsmitgliedern, der Verwaltungsspitze und interessierten Bürgern bezeichnete Schlagheck die Verringerung des Energieverbrauchs als entscheidender als den Ausbau erneuerbarer Energien.

 


Schlagheck

Prof. Hermann Schlagheck (links) vor Zuhörern (Foto: Holger Struckmann)


 

Da eine Kommune alleine nicht alle Handlungsfelder gestalten könne, biete die interkommunale Zusammenarbeit im ILEK für jede Kommune Vorteile.

 

Für die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg sorgt eine Steuerungsgruppe mit Mitarbeitern der Gemeinden. In der Projektarbeitsgruppe sind Fachleute - Energieberater, Heizungsbauer oder Solarinstallateure - aus den einzelnen Gemeinden vertreten, so dass auch die Wertschöpfung innerhalb der Region bleibe.

 

Dieses Expertengremium berät die Kommunen, u.a. durch ein Energiecontrolling, mit dem die Energiekosten der Kommune gesenkt werden können, oder durch Effizienzschulungen für Mitarbeiter der Verwaltung und Hausmeister der städtischen Liegenschaften.

 

Daneben bietet die Projektgruppe Veranstaltungen zu Energiefragen, z.B. Sanierung von Altbauten, und regelmäßige Energieberatungen für Bürger.

 

Auf Nachfrage von Bürgermeister Vehreschild konkreti-sierte Schlagheck, dass die Energieberatung nicht von den Kommunen finanziert werde, sondern haushaltsunschädlich durch die Projektarbeitsgruppe und Mitarbeiter der Verbraucherzentrale erfolge: Aufgabe der Kommunen sei, Räumlichkeiten in den jeweiligen Rathäusern für die regelmäßigen Beratungsstunden bereitzustellen.

 

Schlagheck betonte, dass den Kommunen eine Vorbildrolle bei der Verbesserung der Energieeffizienz zukomme: Wenn die Gemeinde eigene Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs unternimmt, leitet sie die Bürger zu ähnlichen Aktivitäten an.

 

Dazu wurden in den linksrheinischen Kommunen u.a. "Energie-Paten" gewonnen, das sind Bürger, die auf "Ener-gietagen", zuletzt im Oktober 2011, ihre Häuser für Interessenten öffnen und ihre eigenen Wärmepumpen, Solarthermie- oder Biogasanlagen demonstrieren.

 

In der nachfolgenden Debatte wurde deutlich, dass die Strukturen, die im linksrheinischen mit dem ILEK schon bestehen, im rechtsrheinischen Kreis erst noch geschaffen werden müssen. Dabei gehe es zunächst um die Vernetzung der Experten und zuständigen Mitarbeiter aus den Verwaltungen in Niederkassel und den Nachbarstädten.

 

Informationen: www.rheinvoreifelregion.de

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